Der Frost hat die Blüte zu Boden geschlagen,
vom Norden her kam er und lastete schwer.
Dann stürmten, von Flügeln des Windes getragen,
die rauhen Schneewolken hinter ihm her.
Der Schnee deckte weiß die gestorbene Blüte.
Zum Grab war verwandelt das Gartenbeet.
Zum Mahnmal wurde die einsame Birke,
die am verschneiten Gartenzaun steht.
Der Schneesturm tobt weiter. Mit wilder Gebärde
bedrängt er den Zaun und den einsamen Baum.
Die Blüte schläft sanft, umarmt von der Erde,
den ewigen, letzten Schlaf ohne Traum.
Im Frühling jedoch, wenn belebende Güsse,
wenn warm das Gewitter herniedergeht,
eh noch der Morgen heraufdämmert, grüßen
uns wieder die Blumen und schmücken das Beet.
Ich wart auf den Winter, wart wie die Blüte,
daß warm mich die Decke, daß Schlaf mich umfängt.
Doch immer aufs neue werden erblühen
die letzten Lieder, die ich euch geschenkt.