Menschen gibt es, die auf Kriege setzen,
morden, Blut vergießen in der Schlacht.
Menschen, Kriege führend, Recht verletzen —
und die Wölfe heulen in der Nacht.
All das Blut! Der Wölfe Lichter glänzen,
von dem Reichtum trunken und erregt.
Hat der Mensch doch in verrückten Tänzen
ihnen diesen Fraß selbst vorgelegt.
Eines Rudels alter, abgebrühter
Leitwolf sieht sich über Nacht verwöhnt.
Gierig hechelt er, und plötzlich sieht er
den Soldaten, der noch lebt und stöhnt.
An der Birke Stamm lehnt der Verletzte
seinen Kopf und spricht im Fiebertraum.
Wind verhält, der über Wiesen hetzte,
und es ächzt und wiegt sich auch der Baum.
Alle Wiesenblumen sieht man weinen,
und die Wiese ist nicht feucht vom Tau,
diese Tränen gleichen Edelsteinen -
auch der Himmel trauert, nebelgrau.
Isegrimm beschnuppert ihn, berührend
den Verletzten, dessen Leib noch warm.
Plötzlich bäumt sich, die Gefahr verspürend,
der Blessierte und bewegt den Arm.
Heißer Atem des bedrohten Helden
schlug dem Tier wie Feuer ins Gesicht.
Und es kehrte um, ich kann vermelden
es verschonte ihn - zerriß ihn nicht.
Später kamen Feinde, Mordgesellen,
menschenähnlich waren sie und hätten
den Verletzten auf die Beine stellen
können, ihn noch vor dem Tode retten.
Doch sie trieben die gemeinsten Dinge
mit dem Kranken, quälten ihn und zwängten
seinen Kopf in eine hanfene Schlinge —
zogen ab, nachdem sie ihn erhängten.
Menschen liefern sich so manche Schlacht,
morden, Mauern sprengend, mit Getöse.
Wölfe heulen in der Winternacht,
doch die bösen Wölfe sind nicht böse.
марта 1943